WASCH ("Women as change agents")-Projekt in Gran Canaria

N. Prokasky, 6.12.2021/ Nachdem die Besuche im Rahmen des durch das ERASMUS+Programm geförderten Schulpartnerschaftsprojekts "Women as change agents" (WASCH) im Schuljahr 2020/21 aufgrund der Corona Pandemie immer wieder verschoben werden mussten, ging es in der Woche vom 21.-27. November endlich los. Vier Schülerinnen der Höheren Berufsfachschule und der Berufsfachschule II der BBS Bad Dürkheim hatten die Möglichkeit am ersten gemeinsamen Besuch der Partnerschule „IES Mesa y López“ in Las Palmas de Gran Canaria teilzunehmen.

 

Auf dem Programm standen neben der Weiterarbeit an Projektinhalten natürlich auch das persönliche Kennenlernen der anderen 17 am Austausch beteiligten SchülerInnen (aus Spanien, Griechenland, Portugal und Frankreich), gemeinsame Ausflüge und natürlich das Kennenlernen der Region mit ihrer Kultur und Kulinarik. Begleitet wurden die Schülerinnen von Frau Deisinger sowie Herrn Prokasky, der als ERASMUS+Koordinator auch der Projektverantwortliche an der BBS Bad Dürkheim ist.

 

Ziel des Projekts "Women as change agents" (WASCH) ist es geschlechtsspezifische Stereotypen und Diskriminierung zu erkennen, zu überwinden und so unser Verhalten in der Zukunft zu ändern. Die SchülerInnen sollen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in ihre jeweiligen Schulen tragen und somit auch in ihren Heimatländern diesen wichtigen gesellschaftlichen Veränderungsprozess voranbringen. Die gesamte Bildungsgemeinschaft ist aufgerufen, derzeitige geschlechtsbedingte Unterschiede zu überwinden.

 

 

Der Besuch unserer Partnerschule in Griechenland wird dann im Januar erfolgen.

Hier kurze Berichte zu den einzelnen Tagen des Austauschprogramms auf Gran Canaria (verfasst durch die Teilnehmerinnen):

Tag 1 (23.11.2021/ Lisa Nehring) unseres Austauschprogramms "Women as change agents" auf Gran Canaria mit insgesamt 21 SchülerInnen und 8 LehrerInnen aus 4 verschiedenen Ländern (Portugal, Griechenland, Frankreich und Deutschland).

Um 09:00 Uhr haben sich alle LehrerInnen sowie SchülerInnen vor dem Hotel getroffen, um gemeinsam zur Schule zu laufen. An der Schule angekommen, wurden wir in Gruppen aufgeteilt, sodass in jeder Gruppe alle fünf Ländern vertreten waren. Anschließend haben wir in unseren Gruppen einen Rundgang durch die Schule gemacht. Nachdem wir zurück in der Bibliothek waren, haben wir zwei Präsentationen zu den Themen "Traditionelle Berufe und ihre Entwicklung" und "Gleichstellung der Geschlechter" gehört. Dann folgte ein traditionell spanisches Mittagessen im Pausenhof der Schule.

Nach dem Essen haben wir noch eine weitere Präsentation von spanischen SchülerInnen zum Thema "Gleichberechtigung" gehört. Zu unserer Überraschung hatten auch die griechischen AustauschschülerInnen einen Vortrag vorbereitet. Sie stellten uns verschiedene Statistiken vor, welche sie aus Umfragen an ihrer Schule zum Thema Gleichberechtigung, erstellt hatten. Nachdem die theoretischen Inhalte für den ersten Tag erledigt waren und da das Wetter sehr gut war, haben wir uns spontan dazu entschieden, mit den AustauschschülerInnen aus Griechenland und Frankreich an den Strand zu gehen und uns bei „freestyle“ Volleyball und Völkerball besser kennenzulernen. Den Abend haben wir dann mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.

 

Tag 2 (24.11.2021/ Yasaman Hejazi)

Nach einem gemeinsamem Spaziergang zur Schule stand ein unterschiedliches Programm für SchülerInnen und LehrerInnen auf dem Programm.

Die SchülerInnen haben mit Miguel, dem Koordinator und Gesamtverantwortlichen des Projekts, verschiedene Videotests u. a. über die Maribel Schwestern und zum Thema Feminismus bearbeitet. Des Weiteren haben wir ein Quiz über Geschlechtergleichheit gemacht.

[Die LehrerInnen besuchten das Schulungszentrum CEP, in dem unter anderem das Thema „Gleichberechtigung“ für Schulen in Gran Canaria thematisch aufbereitet und zur Verwendung im Unterricht zur Verfügung gestellt wird.]

Nach einer kurzen Busfahrt stand nachmittags für alle das "Museo de la Zafra" auf dem Programm. Dort haben wir an einer Führung teilgenommen, in welcher wir viel über die Geschichte der Tomatenproduktion auf der Insel erfahren haben. Uns wurde gezeigt, dass Frauen viel Arbeit auf den Plantagen geleistet haben. Somit hatten sie weniger Zeit für ihre Kinder und nahmen diese mit zur Arbeit. Babys wurden während der Arbeit in Kisten gelegt, die eigentlich für Tomaten benutzt wurden, damit diese schlafen konnten.

Nach der Rückfahrt haben wir uns erneut zu einem gemeinsamen Volleyball-Spiel mit den anderen am Strand getroffen und den Abend wieder mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.

https://www.grancanaria.com/turismo/en/culture/museums/datos-de-museos-de-gran-canaria/?id_museo=27

 

Tag 3 (25.11.2021/ Chantal Seibel)

Nachdem wir uns um 9 Uhr in der Schule getroffen hatten, ging es für uns mit dem Bus Richtung Gáladar. Auf dem Weg machten wir einen kleinen Zwischenstopp an dem "Mirador del Balcón".

In La Adela de San Nicolás angekommen, besuchten wir das Museum des Biosphärenreservates "Caserones". Dort haben wir eine Führung bekommen, in der uns verschiedene Traditionen und kulturelle Gegenstände gezeigt und erklärt wurden.

Nach dem Museumsrundgang liefen wir zum Grabhügel "Lomo de Caserones", wo uns die Geschichte von Lomo de Caserones erklärt wurde und wieso der Ort "La Adela de San Nicolás" heißt.

Nach einer kurzen Mittagspause gingen wir weiter zu dem See "El Charco", wo jährlich am 11. September die Tradition gefeiert wird, dass Menschen im See Fische mit der Kleidung fangen. Auf dem Weg zurück zum Bus machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Strand.

Nachdem wir alle mit dem Bus wieder zurück nach Las Palmas gefahren sind, haben wir uns mit allen Teilnehmenden und Miguel zu einem Farewell Dinner getroffen, da es der letzte Abend war, bevor die portugiesische Gruppe abreisen mussten.

 

https://www.holaislascanarias.com/miradores/gran-canaria/mirador-del-balcon/

https://dataciones.grancanaria.com/yacimiento.php?code=20002&s=

www.gran-canaria-reise.info/p/die-lagune-el-charco-und-das-fest.html

 

Tag 4 (26.11.2021/ Svenja Härtel)

Nachdem wir uns um 9 Uhr mit den spanischen SchülerInnen an deren Schule getroffen haben, sind wir alle zusammen in die Altstadt gelaufen. Dort zeigten uns die spanischen SchülerInnen im Rahmen einer selbst erstellten Tour bekannte Sehenswürdigkeiten ihrer Stadt, wie z.B den „Mercado de Vengueta“ und die Kathedrale „Santa Ana“. Als wir dann von einem Regenschauer überrascht wurden, haben die Lehrkräfte spontan entschieden, ein Museum über Christopher Kolumbus zu besuchen. Danach sind wir mit dem Bus zurück Richtung Schule gefahren, wo es dann auch Mittagessen gab. Nachdem wir dann den Nachmittag zur freien Verfügung hatten, gingen wir an unserem letzten Abend in ein Restaurant, in dem wir traditionell spanisches Essen gegessen haben.

http://www.casadecolon.com/

https://www.tripadvisor.com/Restaurant_Review-g187472-d1000334-Reviews-Meson_El_Campechano-Las_Palmas_de_Gran_Canaria_Gran_Canaria_Canary_Islands.html

Die Verantwortung für den Inhalt [dieser Veröffentlichung] trägt allein die Verfasserin/der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Übersicht: Aktuelle Berichte