J. Nagler 03.07.2025/ In der letzten Schulwoche unternahmen die Veranstaltungskaufleute der BSVK23 und BSVK24 sowie die Einzelhandelskaufleute der BSVK23A mit ihren Lehrkräften Frau Ballnuß, Frau Teufel und Herrn Nagler einen Ausflug zum geschichtsträchtigen Hambacher Schloss. Trotz sommerlicher Hitze ließen sich die Teilnehmenden nicht entmutigen – nach einer schweißtreibenden Wanderung hinauf zum Schloss bot sich ein fulminanter Ausblick.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde die Gruppe von zwei Referentinnen empfangen, die im Rahmen einer Führung und eines Vortrags über die Bedeutung des Hambacher Festes von 1832 und die Entwicklung der Demokratie in Deutschland berichteten. Mutige Frauen und Männer haben dort vor fast 200 Jahren für Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit protestiert, also jene Rechte, die heute vielerorts in Gefahr sind. Zugleich sind sie für die Einheit Deutschlands und für ein solidarisch verbundenes Europa eingetreten. So wurde die hier erstmals gehisste schwarz-rot-goldene Fahne zum Inbegriff für Freiheit, Einheit und Demokratie in Deutschland.

Diesem historischen Erbe fühlt sich die Stiftung Hambacher Schloss verpflichtet. So wurden Vorkehrungen getroffen, dass eine Durchführung von Veranstaltungen, die dem Geiste dieses Ortes offen widersprechen, verhindert werden können.  Zufällig fand zur gleichen Zeit eine Veranstaltung der CDU mit namhaften Vertretern im Festsaal des Schlosses statt. Nachdem einige Auszubildende Politikern wie Jens Spahn über den Weg liefen, kam bei einigen Teilnehmenden die Frage auf, inwieweit die politische Ausrichtung der heutigen Regierung mit den Werten von 1832 überhaupt noch vereinbar ist.

Der Besuch bot insofern nicht nur historische Einblicke, sondern zeigte auch die Verbindung zu aktuellen Herausforderungen demokratischer Gesellschaften. Demokratiebildung als schulischer Bildungsauftrag kann somit auch eine sehr eindrückliche und nachhaltige Erfahrung sein.

 

 

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