Erasmus + Fortbildung "Flipped Classroom and Distance Learning: Following Finland" vom 29.10.22-3.11.22 in Helsinki

L. J. Hoffmann/ J. Klimek 11.11.2022/ Finnland – das Vorbildsland in der Europäischen Union, wenn man an Bildung und Schulsysteme denkt. Oder etwa nicht? Diese Frage stellten sich Liza Josephine Hoffmann und Jonas Klimek unter anderem, als sie sich entschlossen, genau dort über Erasmus Plus eine Fortbildung zur Thematik „Flipped Classroom & Distance Learning – Following Finland“ zu besuchen.

Das Wetter im Oktober in Finnland war bereits schon etwas düster und kühl, die Menschen, die man dort traf, dafür umso herzlicher und aufgeschlossener. Pui, eine überaus bemühte, engagierte und herzliche Dozentin aus Hongkong, erschaffte nicht nur einen Ort des Lernens und Studierens, sondern vor allem auch des Begegnens. Lehrkräfte unterschiedlichster Schularten aus Rumänien, Slowenien, Italien, Portugal und Deutschland kamen zusammen, um in freundlicher und offener Atmosphäre mit- und voneinander zu lernen.

Nachdem anfängliche Unsicherheiten bezüglich der Sprachbarrieren und unterschiedlichen Englischkenntnissen abgebaut worden waren, konnte man sich den Konzepten des „Flipped Classrooms“, des „projektbasierten Lernens“ und dem Erstellen von „E-Portfolios“ zuwenden. Täglich wurden zudem finnische Lebensgewohnheiten vorgestellt und durch insgesamt zwei wundervolle geführte Ausflüge durch und um Helsinki abgerundet. Hier sei ein besonderes Lob und Dank dem Guide Richard auszusprechen, welcher einst aus Großbritannien nach Finnland zog und mit seiner liebevollen Art und seinem unheimlich großen Wissensschatz die Gruppe für die Stadt und ihre Geschichte begeistern konnte.

Ein besonderes Highlight stellte Mitte der Woche der Besuch einer weiterführenden Schule mit dem Schwerpunkt „Performing Arts“ da. Nina, eine engagierte, eloquente und weltoffene Lehrerin, ermöglichte der Gruppe einen Einblick in das finnische Schulsystem, welches nicht nur im Bereich „Distance Learning“ viele inspirierende und gelungene Ansätze zu bieten hat.

Es hat sich gezeigt, dass auch das finnische Bildungssystem noch vor Herausforderungen steht und auch Lehrkräfte in Finnland mit zum Teil ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, wie auch ihre Kolleg*innen in anderen Staaten Europas. Die Wertschätzung gegenüber Schüler*innen, dem Wert von Bildung und gelebter Demokratie jedoch ist bemerkenswert ausgeprägt, spürbar und direkt beobachtbar.

Alles in allem war es eine bereichernde, wenn auch teilweise anstrengende, aber absolut lehrreiche und gelungene Woche und Fortbildung. Herr Klimek und Frau Liza Josephine Hoffmann sind dankbar für diese Möglichkeit und möchten Ihre Erkenntnisse und Erlebnisse in Ihrem weiteren beruflichen Werdegang mit einfließen lassen.

 

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