Erasmus+ Auslandspraktikum von HBF-Schüler:innen in Kreta 2022

C. Wallich, 02.09.2022/ Fangen wir an mit der Frage, wie ich auf die Idee kam, das Praktikum zu machen? Frau Krauß machte unseren Jahrgang auf das Praktikum aufmerksam und erklärte uns den Ablauf ganz genau in verschiedenen online Konferenzen, an denen alle Schüler:innen, die Interesse hatten, teilnehmen konnten. Durch die gegebenen Informationen, die wir nun hatten, war ich zu 100 % dafür, das Praktikum zu machen, denn so eine Chance wie diese hat nicht jede/r Schüler:in. Meiner Meinung nach ist das Besondere, dass uns bei der Organisation sehr viel geholfen wurde, sodass auch einer, wie ich, der auch ab und zu skeptisch war, wie das alles
funktionieren soll und auch davor sowas noch nie gemacht hatte, ohne Bauchschmerzen sich an das Praktikum herangewagt hat. Ein großer Punkt, der dafür spricht, ist, dass egal welche Fragen ein Schüler hatte, war Frau Krauß da, um sie zu beantworten. Eine online Konferenz mit Nikos Drakomathioulakis, der Kontaktperson in Kreta (https://www.md-hellas.gr/?lang=de) gab es dann auch, in der wir uns erstmal vorgestellt hatten und dann mit ihm besprechen konnten, was für ein Praktikum wir machen wollen, denn da gab er uns in den Bereichen Mechatronik und Wirtschaft eine Auswahl, auf die wir uns festlegen konnten.

An dem Tag der Anreise hatte sich die ganze Gruppe am Flughafen getroffen, wie jeder dahin kommen sollte, wurde natürlich auch im Vorhinein besprochen, es wurden, so gut es ging, Fahrgemeinschaften gebildet, sodass sich keiner Sorgen machen musste, wie er/sie zum Flughafen kommt. Angekommen in Kreta empfing uns Nikos und gab jeden etwas zu Trinken und zum Essen (eine kleine Geste, die sehr viel ausgemacht hat). Dann wurden wir zum Apartment gefahren, das wirklich viel besser war, als jeder vermutete. Es gab alles, was man benötigte: eine Klimaanlage, eine kleine Küchenzeile, Kühlschrank, kostenloses WLAN, einmal die Woche kam eine Reinigungskraft, sie machte die Betten und gab uns frische Handtücher. Das Beste war der Standort des Apartments, der Strand war keine 10 Minuten vom Hotel entfernt, an der Hauptstraße, an der die Apartments lagen, waren verschiedene Restaurants, Kioske, kleine Supermärkte, Eisdielen, also wieder mal alles was ein Herz begehrt. Der einzige negative Punkt war, dass die Waschmaschine nicht sehr gepflegt war, wodurch ich mich entschieden habe, meine Wäsche mit der Hand zu waschen (Eine Erfahrung, auf die ich sehr stolz bin, da ich das davor nie konnte, es war Neuland für mich :D). Also der erst Tag konnten wir nutzen um uns mit dem Apartment und der Umgebung vertraut zu machen.

Am zweiten Tag sind wir in die Innenstadt Heraklion gefahren worden, die vom Apartment ca. 20 Minuten entfernt war. Wir haben eine kleine Stadttour gemacht und uns wurde dann ein Busticket gemacht, das wir für den ganzen Aufenthalt auf Kreta nutzen konnten (sowas wie ein MAXX-Ticket in Deutschland). Somit konnten wir problemlos von unserem Apartment in die Innenstadt fahren oder auch an viele andere Orten.

Am dritten Tag wurden wir ins Praktikum gefahren, das bei mir als Mechatroniker eine Autowerkstatt war. Die Kollegen waren alle sehr nett, nur das Arbeiten für mich sehr langweilig, jedoch konnte ich mich im Allgemeinen über das Praktikum nicht beschweren. Wir bekamen für die vier Wochen Essensbons, die wir in einem Restaurant täglich einlösen konnten für eine warme Mahlzeit. Für die ersten zwei Wochen war es ziemlich okay, aber danach hatte man nicht wirklich mehr Lust, dort essen zu gehen, denn es gab keine große Auswahl für uns Praktikanten, wodurch einem der Hunger verging, öfters dasselbe zu essen. Das ist aber eigentlich meckern auf höherem Niveau.

Nun sollte ich vieles zur Struktur oder dem Ablauf des Praktikums gesagt haben. Jetzt fehlt meine allgemeine Meinung.

Wie gesagt vom Organisatorischen lief alles perfekt, sodass auch alles perfekt abgelaufen war. Über das Apartment kann man sich auch nicht beklagen, es war viel besser als gedacht, klar sollte man kein fünf Sterne Hotel erwarten. Das Praktikum war nicht das Gelbe vom Ei, jedoch machbar und eine Erfahrung wert. Das große Highlight war auf jeden Fall unsere Schüler Gruppe, mit denen ich echt eine sehr schöne und lustige Zeit hatte, die ich nicht mehr vergessen werde. Wir haben zusammen Ausflüge gemacht, sind zusammen an den Strand gegangen, ob mittags zum Schwimmen oder auch abends gemütlich zusammen zu reden, denn viele kannte man davor nicht und es war echt schön, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Es war eine echt großartige Gruppe! Tipps für zukünftige Schüler die Interesse an so einem Praktikum haben. Auf jeden Fall empfehle ich, etwas Taschengeld dafür anzusparen, damit ihr auch ab und zu in andere Restaurants essen gehen könnt, oder auch, um gemeinsam Ausflüge zu machen.

Habt keine Angst davor etwas zu erleben, nutzt diese Chance!

 

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