Unterricht außerhalb des Schulzimmers

L. Kunz [BF1WV16] 26.01.2017/ Am 06.12.2016 machten wir einen Ausflug mit der ganzen Klasse. Gegen 13:15 Uhr  liefen wir von der Schule aus zum Weltladen. Dort wurden wir bereits von Susanne Böhmer, der 2. Vorsitzenden des Weltladens in Bad Dürkheim erwartet. Vor Ort war auch noch Frau Doris Ullman, die zu einer der 35 freiwilligen ehrenamtlichen Mitarbeiter gehört. Zuerst erzählte uns Frau Böhmer, was ein Weltladen überhaupt ist. Sie sagte, dass Weltläden dafür da sind, um den Menschen in den Entwicklungsländern eine bessere Perspektive zu bieten. Das heißt, dass alle Produkte, die im Weltladen verkauft werden, komplett  ohne Kinderarbeit hergestellt wurden und dass für alle Arbeiter z. B. Produkthersteller, Plantagenarbeiter und oder die Kleinbauern ein fairer Preis ausgehandelt wird. Außerdem sagte sie, dass es sehr wichtig ist, dass bei der Arbeit genau wie in Deutschland  Arbeitsschutz gewährleistet ist, sodass bei der Arbeit z. B. Mundschutz und Handschuhe vorhanden sind. Nach dem kleinen Vortrag von Susanne Böhmer durften wir uns in dem kleinen Laden umsehen. Zu sehen gab es viele Lebensmittel z. B. Bananen, Brotaufstriche oder Kräuter. Aber es gibt auch Produkte wie z. B. Schmuck, Spielsachen oder bemalte Figuren aus Holz. Kurz darauf kam ich mit Doris Ullman ins Gespräch, denn ich fragte sie, ob sie eigentlich mit diesem kleinen Laden Verdienst machen würden. Sie antwortete mit Nein. Sie sagte, dass das Geld hier keine Rolle spielt, sondern dass es Ihnen einfach wichtig ist, dass Menschen aus den Entwicklungsländern faire Preise für Ihre Arbeit bekommen. Zudem sagte Sie zu mir, dass ich doch mal auf der Internetseite von Gepa nachschauen solle, denn Gepa sei für die Mitgründung der Weltläden verantwortlich. Außerdem erzählte sie mir, dass Gepa auch in Deutschland den Kleinbauern faire Preise für Ihre Milch bezahlt. Gepa liefert den Kleinbauern auch eine sogenannte Sicherheit, da sie auch im nächsten Jahr den gleichen fairen guten Preis für ihre Milch bekommen. Doch was mich am meisten faszinierte war, als Sie erwähnte, dass die Preise manchmal sogar billiger als im normalen Discounter seien, weil der Weltladen keinen Gewinn anstrebe und falls doch ein Gewinn erzielt werde, der Betrag an gleichwertige Organisationen gespendet wird. Zusätzlich sind diese Produkte oft sogar Bio. Zum Schluss erzählte sie mir noch, dass Aldi, Lidl und andere Discounter nur zu max. 20 % gewährleisten, dass hinter einem Produkt 20 % fairer Handel steckt. In Produkten von Gepa sind mindestens 50 % des Produkts fair gehandelt. Gegen 14:10 Uhr neigte sich unser Ausflug langsam dem Ende zu. Unsere beiden Klassenlehrerinnen und Frau Böhmer und Frau Ullman verabschiedeten sich von uns und wir wurden entlassen. Mir persönlich hat der kleine Ausflug zum Weltladen sehr gut gefallen, denn ich konnte viele Informationen sammeln und zum Schluss kann ich sagen, dass ich es sehr gut finde, was für ein Engagement diese freiwilligen Frauen zeigen, damit es den Menschen in den Entwicklungsländern besser geht.

 

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