Stiftung Warentest: Wettbewerb "Jugend testet" der BF1 WV 17

BF 1 WV 17, 25.01.2018/  I.      Themenfindung/Auswahl. Wir sind die Klasse BF1WV17 von der Berufsbildenden Schule Bad Dürkheim und sind die erste Fairtrade School in Rheinland-Pfalz. Deswegen wollten wir auch ein Thema finden, das zu unserer Schule passt und zur Adventszeit: Wie fair die süßen Nikoläuse sind, die in den Geschäften angeboten werden. Deswegen legten wir die Nikoläuse unter die Lupe und guckten uns die Produktbeschreibungen genau an. Besonders interessierten uns der Preis, der Kakao-und Zuckergehalt, die Siegel und Bioprodukte, aber auch Verpackungs- und Entsorgungshinweise. Und schmecken sollen sie ja auch! Also führten wir eine Verkostung mit der Parallelklasse durch.

 

II.    Informationsbeschaffung. Wir informierten uns zunächst über den Unterschied von Weihnachtsmännern und Nikoläusen, dann über Produkt und Herstellung der Schokolade, und den Zucker, über Label und Siegel auf den Schokoladenmännern und über. Verpackungs-/Entsorgungssymbole auf den Nikoläusen.

 

III.   Die Markterkundung. Die Markterkundung fand im Internet und in Geschäften in und um den Schulstandort statt. Gekauft wurde nur in Geschäften, da wir lokale Geschäfte unterstützen wollten.

 

IV.  Vorgehensweise. Wir haben die Produktbeschreibungen auf den Verpackungen der 13 Schokomänner (3 Nikoläuse und 10 Weihnachtsmänner) angeguckt. Wir kauften sie von Oktober bis Dezember 2018. Wir legten folgende Gewichtung fest: Preis15 %, Inhalte: Kakaogehalt 5 %, Zucker 5 %), Brennwerte 5 %, Siegel 15 % Bioprodukte 10 %, Sonderhinweise 5 %, Verpackung 5 %, Saubermann 2 %, Grüner Punkt 5 %, Recycling-Code 3 %, Verkostung 25 %.

 

V.    Ergebnisse. (siehe Homepage und Glaskasten BBS im Foyer)

 

Auch günstige Weihnachtsmänner können fair und gut schmecken Der Weihnachtsmann Vollmilchschokolade Favorina, gekauft bei Lidl, ist der Sieger des Testes. Die Note 2 hat auch der Weihnachtsmann der Firma Riegelein bio organic bekommen.

Produkte mit Siegeln zu kaufen ist eine gute Sache. Ein Verbraucher muss sich bei den vielen verschiedenen Siegeln gut auskennen. Gute Siegel stehen für fair bezahlte Arbeit für die Bauern und Kleinproduzenten in den Anbauländern des Kakao. Und man weiß, dass keine Kinderarbeit damit verbunden ist. Es wäre gut, bei der Weiterverarbeitung zur Schokolade mehr Kakao und weniger Zucker zu verwenden. Dass es geht, zeigt die Firma Rosengarten. Allerdings falsche Angaben, beim gleichen Schokoladenmann „von Hand gemacht“ sollen den Käufer bewusst täuschen und sind inakzeptabel. Hier muss die Firma den Fehler nachbessern. Weniger Verpackung schont die Umwelt. Am besten ist, wenn sie wiederverwendet werden könnte und dies auch darauf stehen würde. Wenn die Verpackung durchsichtig ist, sieht man auch den Inhalt besser. Auch die Schrift sollte gut lesbar sein, damit man die Produktbeschreibung lesen kann, dies war besonders schwer bei mit Alufolie eingepackten Nikoläusen. Alufolie ist aus Umweltgründen zu vermeiden.

 

Mögliche Fehlerquellen: Beliebt bei den Schülern sind vorrangig Vollmilchschokolade-Nikoläuse. Trotzdem haben wir wegen der Werte einen Bitterschokoladen- und einen veganen Nikolaus untersucht, eigentlich nicht zu vergleichen. Bei der Verkostung sind natürlich Einschätzungen von 13 Produkten eine zu schwierige Arbeit für Schüler/innen.
Hier finden Sie tiefergehende Informationen unseres Projekts:
Ausführliche Projektbeschreibung
Vergleichstabelle Nikoläuse
Auswertung

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